US-Behörden trennen 2.000 Kinder illegaler Einwanderer von Eltern

Die US-Behörden haben seit Mitte April 2.000 Kinder von ihren Eltern getrennt, die einen illegalen Grenzübertritt in die Vereinigten Staaten versucht hatten. Das gab das US-Innenministerium am Freitag in Washington bekannt. Das Weiße Haus hatte im Frühjahr 2018 damit begonnen, seine "Null-Toleranz-Politik" gegenüber illegalen Einwanderern an der Südgrenze zu Mexiko durchzusetzen.

Den Angaben zufolge seien zwischen dem 19. April und dem 31. Mai 1.995 Kinder an der Seite von 1.940 Erwachsenen an der Grenze aufgegriffen worden. Es sei eine gängige Norm in der Strafverfolgung, dass Kinder nicht gemeinsam mit ihren Eltern inhaftiert würden. Sie würden in speziellen Einrichtungen oder bei Pflegefamilien untergebracht. Allerdings würden Säuglinge nicht von ihren Müttern getrennt. Die Oppositionsführerin im US-Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, nannte die Vorgehensweise "beschämend". (dpa)

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