Fotofahndung nach G20-Randalierern: Polizei identifiziert 18 mutmaßliche Täter

Einen Monat nach Beginn der zweiten öffentlichen Fahndung der Hamburger Polizei nach mutmaßlichen G20-Randalierern sind 18 der 101 Gesuchten identifiziert. Wie eine Polizeisprecherin weiter mitteilte, habe es zum ersten Fahndungsaufruf vom Dezember vergangenen Jahres keine neuen Identifizierungen gegeben. Von den 107 Verdächtigen sind der Soko "Schwarzer Block" 35 Personen inzwischen bekannt.

Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen während des G20-Gipfels Anfang Juli 2017 haben die Hamburger Gerichte bis Anfang Juni 84 Beschuldigte verurteilt oder Strafbefehle gegen sie erlassen. Die Strafen reichen von 240 Euro Geldstrafe bis zu dreieinhalb Jahren Gefängnis. 236 Strafverfahren wurden bis Ende Mai eingestellt. Mitte Mai hatten die Polizei und die Staatsanwaltschaft die Bilder von 101 Frauen und Männern veröffentlicht. Ihnen werden Straftaten wie schwerer Landfriedensbruch, Brandstiftung, gefährliche Körperverletzung oder Plünderung vorgeworfen. (dpa)

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