Tödliches Baden: Gehirnfressende Parasiten im Wassersystem in den USA entdeckt

Ein tödlicher gehirnfressender Parasit ist im Wassersystem des südlichen US-Bundesstaates Louisiana entdeckt worden. Es sei schon das dritte Mal seit dem Jahr 2015, dass die potenziell tödliche Amöbe im selben Bezirk auftaucht. Normalerweise treten die Organismen in sehr warmen Gewässern wie Seen, Flüssen oder heißen Quellen auf.

Das amöbenähnliche Geißeltier Naegleria fowleri erzeugt Hirnhautentzündung und kann zu Koma und Tod führen. Dabei liegt die Sterblichkeitsrate bei 97 Prozent. Die tödliche Amöbe wurde im Wasser der Gemeinde Terrebonne im südlichen Teil von Louisiana entdeckt. Alle Frischwasserquellen in der Gemeinde sollen infiziert sein, einschließlich Trinkwasser und Wasser für Schwimmbäder und Duschen.

Dabei sei das infizierte Wasser nach Angaben der zuständigen Behörden zum Trinken geeignet, die Gefahr entstehe nur dann, wenn das Wasser in die Nase gerät – auf solche Weise erreichen die Parasiten das Gehirn und üben ihre tödliche Wirkung aus. Um die gefährlichen Keime loszuwerden, wird in nun 60 Tage lang reines Chlor statt des Desinfektionsmittels Chloramin im Trinkwassernetz eingesetzt.