Unter dem Asphalt: Künstler verbringt 72 Stunden ohne Essen unter der Erde

Der Künstler Mike Parr hat sich Donnerstagabend im australischen Bundesstaat Tasmanien in einem Stahlcontainer unter die Erde einsperren lassen. Der 73-Jährige plant, die nächsten drei Tage unter einer befahrenen Straße zu verbringen. Seine Performance findet im Rahmen des Kunstfestivals Dark Mofo Festival statt und soll eine Reaktion auf die Gewalt totalitärer Regimes im 20. Jahrhundert darstellen. Am Sonntag soll Parr wieder heraufgeholt werden.

Der Künstler nahm genug Wasser, einen Eimer, etwas zum Lesen, Schreiben und einen Heizkörper mit. Zu essen hat er nichts dabei. Falls ihm jedoch schlecht werden sollte, ist der Behälter mit einem Notknopf ausgestattet. Für die Luftzufuhr sorgt eine Röhre, die Sauerstoff von der Straße in den Container leitet, berichtet der Guardian

Inwieweit sich der Künstler durch gezieltes Fasten auf die Performance vorbereitet hat, die ihm Hungergefühl und einen Teil der Toilettengänge ersparen würde, ist der nicht bekannt.

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