"Krieg gegen Frauen": Messerstecher von Turku muss lebenslang ins Gefängnis

Fast ein Jahr nach der Messerattacke mit zwei Toten im finnischen Turku ist ein 23-Jähriger zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht wertete seinen Angriff als Terrortat und teilte am Freitag mit, der Marokkaner Abderrahman Bouanane habe zwei Morde und acht Mordversuche begangen.

Medienberichten zufolge hatte er zuvor ausgesagt, es sei nie sein Ziel gewesen, die zwei finnischen Frauen zu töten. Er sagte jedoch auch, dass er einen Terroranschlag begehen und die Terrororganisation "Islamischer Staat" unterstützen wollte. Zudem sei er in einem "Krieg gegen Frauen".

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Bei dem Angriff am 18. August 2017 waren auch sechs Frauen und zwei Männer verletzt worden. Bouanane hielt sich unter falschem Namen in Finnland auf. Da er sich zuvor monatelang auch in Deutschland aufgehalten hatte, konnte mit Hilfe von Behörden in Dortmund seine wahre Identität festgestellt werden. (dpa)