Die Princeton-Universität in den USA hat die ihr vorliegenden Tagebücher Einsteins veröffentlicht, die dieser auf seinen Reisen durch Spanien, Palästina und den Fernen Osten führte. Darin macht der Physiker gerade gegen die Ostasiaten beleidigende Bemerkungen. So vergleicht er etwa Chinesen mit arbeitsamen und genügsamen, aber stumpfen Herdentieren. Außerdem spricht er sein Bedauern für den Fall aus, dass "sie alle anderen Rassen verdrängten". Ähnlich abfällig äußert sich der Forscher auch über Sri-Lanker, die er in Colombo trifft. In seinen anderen Tagebüchern äußert Einstein seine rassistischen Ansichten noch drastischer – etwa über Lateinamerikaner, die er fast in jedem Eintrag "Affen" nennt.
Dies alles steht in krassem Gegensatz zur späteren Medienperson Albert Einstein: Bei seinem Auftritt in der ersten historisch "schwarzen" Lincoln-Universität nannte er den Rassismus "eine Krankheit der weißen Menschen".
Geboren in Deutschland und mit jüdischer Abstammung, verurteilte Einstein sowohl den Aufstieg der deutschen National-Sozialistischen Partei, als auch später alle Formen von Rassismus und definierte sie als "Krankheit weißer Menschen". Im Jahre 1946, während seiner Rede an der Lincoln University in Pennsylvania, konzentrierte sich auf die Bekämpfung von Rassismus. Als Jude konnte er "verstehen und sich einfühlen, wie schwarze Menschen sich als Opfer von Diskriminierung fühlen."
Zeev Kranz, leitender Redakteur der publizierten Tagebücher, sagte gegenüber dem Guardian, dass Einsteins Tagebucheinträge über die angebliche intellektuelle Unterlegenheit der Japaner, Chinesen und Inder, "definitiv nicht subtil sind und als rassistisch angesehen werden können."
Die sogenannte "Krankheit" Rassismus ist weltweit verbreitet und betrifft nicht nur Weiße - alle Menschen können Rassisten sein.
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