Jagd auf Drogenhändler und Kriminelle: Philippinen rüsten Ortsvorsteher mit Pistolen aus

Im Krieg gegen Kriminalität und Drogenhandel sind alle Mittel erlaubt – zu dieser Schlussfolgerung scheint das philippinische Innenministerium gekommen zu sein, indem es ein landesweites Programm zur Ausrüstung von etwa 42.000 Gemeindevorstehern mit Handfeuerwaffen in die Wege geleitet hat. Diese Entscheidung verkündete die Behörde am Mittwoch.

Die sogenannten Barangay Captains (eine lokale Bezeichnung für philippinische Ortsvorsteher) könnten ihre Pistole entweder kostenlos ausgehändigt bekommen oder sich eine privat beschaffen und später das Geld zurückerstattet bekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Die wichtigste Voraussetzung dafür, eine Waffe zu bekommen, sei das Bestreben, Kriminalität und Drogenhandel zu bekämpfen, Dabei warnte das Ministerium diejenigen, die bereits in illegale Tätigkeiten verwickelt sind, davor, selbst "von einer Kugel getroffen werden zu können".

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