Schall und Rauch? Kunstausschuss weist anonymes Werk von Banksy ab – Namensenthüllung ändert alles

Auch renommierte Künstler werden mal abgewiesen: Der britische Streetart-Künstler Banksy hat unter einem Pseudonym dem Ausschuss der Royal Academy of Arts für die sommerliche Kunstausstellung ein Werk vorgelegt und überraschend eine Abfuhr erhalten. Der Name Banksy hat aber Wunder gewirkt: Nachdem der Künstler das Bild erneut eingereicht und dabei seinen Namen daruntergesetzt hatte, änderte das Gremium seine Meinung - und jetzt hängt sein Gemälde in der Galerie.

Die jährliche Kunstausstellung der Londoner Royal Academy ist seit dem 18. Jahrhundert eine der beliebtesten Veranstaltungen für Kunstliebhaber. Jeder kann sein Werk einem Ausschuss zur Beurteilung vorlegen in der Hoffnung, dieses bald neben den Werken anderer, prominenter Künstler sehen zu können. In diesem Jahr wurde unter den 20.000 Werken auch ein Werk des Streetart-Künstlers Banksy, der seine wahre Identität geheim hält, unter dem Pseudonym "Bryan S. Gaakman" dem zuständigen Ausschuss vorgelegt. Dem Gemälde wurde - für den Einreicher überraschend - der Segen verwehrt.

Einen Monat später erhielt Banksy eine Mail von einem Koordinator der Ausstellung, der dem Künstler vorschlug, eines seiner Werke einzureichen. Banksy schickte dann exakt das zuvor abgewiesene Gemälde, das dem Brexit gewidmet war, an den Auschuss. Jetzt hänge es in der Galerie, schlussfolgert der Künstler auf seinem Instagram-Account, wo er seinen Followern die ganze Geschichte erzählte. Die Royal Academy erklärte dazu, dass sich das Werk, das ausgestellt wird, von der Ursprungsversion unterscheide.  

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