Die Aufnahme ist unter Wissenschaftlern umstritten. Spieler könnten dadurch grundlos als therapiebedürftig stigmatisiert werden, sagen sie. Vladimir Poznyak vom WHO-Programm Suchtmittelmissbrauch widerspricht. Die Abgrenzung zwischen Spielspaß und Sucht sei klar definiert, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Die Aufnahme in den Katalog dürfte weitere Forschung auf dem Gebiet stimulieren."
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Der Katalog dient zum einen Ärzten als Hilfe bei der Diagnose. Zum anderen nutzen Krankenkassen ihn oft als Grundlage für Kostenübernahmen.
Die 11. Auflage des Katalogs, International Classification of Diseases, muss formell noch von der Weltgesundheitsversammlung im kommenden Frühjahr abgesegnet werden. Das gilt als Formalität. Der Katalog enthält tausende Krankheiten. Die 10. Auflage stammte aus dem Jahr 1992, ist aber ständig aktualisiert worden. (dpa)