Militärische B-Ware: Kanadische Soldaten müssen gebrauchte Ruck- und Schlafsäcke abgeben

Die kanadischen Streitkräfte haben Militärangehörige dazu aufgefordert, die nicht mehr benutzten Rucksäcke und Schlafsack-Sets zurückzuerstatten, damit die Ausrüstung "unter den Bedürftigen verteilt werden kann". Laut einer entsprechenden Anordnung gelte die Maßnahme, bis "das Defizit des Zubehörs beseitigt ist".

Die Anweisung betrifft zwei Rucksack-Typen, von denen einer ursprünglich aus dem Jahre 1982 stammt, sowie Schlafsack-Sets für sechs Personen einschließlich der Auskleidung, berichtet der TV-Sender CTV. Teilnehmer laufender Militäreinsätze, operative Einheiten sowie Schnelleinsatzgruppen durften das Zubehör zunächst behalten.

Mehr zum Thema - "Chinesische Bedrohung" - Japans Regierungspartei fordert massive Erhöhung der Militärausgaben

Zuvor hatte der kanadische Verteidigungsminister Harjit Sajjan eingeräumt, dass die Militärausgaben für neue Ausrüstung im Jahr 2017 um 2,3 Milliarden US-Dollar geringer als geplant ausgefallen waren. In einer offiziellen Anfrage dementierten die Streitkräfte des Landes allerdings, dass die Maßnahme auf Engpässe zurückzuführen sei.