Griechische Eisenbahner streiken gegen weitere Privatisierung

Aus Protest gegen die weitere Privatisierung der griechischen Bahnen haben die Eisenbahner des Landes am Freitag mit einem 24-stündigen Streik den Schienenverkehr lahmgelegt. Auch die Bahnverbindung Athens mit seinem Flughafen soll für 24-Stunden bestreikt werden.

Wie die Gewerkschaft der Eisenbahner mitteilte, protestieren sie gegen den geplanten Verkauf des Wartungsunternehmens der Bahnen (EESSTY-Trainose). "Die Privatisierungen sollen jetzt gestoppt werden", hieß im Streikaufruf der Gewerkschaft.

Der wichtigste Teil der griechischen Eisenbahnen - die des Zugverkehrs (Trainose) - war vergangenes Jahr an die staatlichen italienischen Eisenbahnen (Ferrovie Dello Stato Italiane) verkauft worden. 

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Die Bahnen in Griechenland sind in einem schlechten Zustand. Fast das gesamte Eisenbahnnetz auf der Halbinsel Peloponnes ist im Zuge der schweren Finanzkrise aufgegeben worden. Die traditionsreichen Schlafwagenzüge zwischen Athen und Thessaloniki sowie auf der Strecke Thessaloniki-Istanbul fahren nicht mehr. (dpa)