Microsoft versenkt über 800 Server im Meer, um Internetgeschwindigkeit zu steigern

Das US-amerikanische IT-Unternehmen Microsoft hat vor der schottischen Küste ein Rechenzentrum unter Wasser installiert, um die Internetgeschwindigkeit zu steigern. Das einem U-Boot ähnliche Rechenzentrum enthält Hunderte Server.

Obwohl einem die Kombination von Wasser und Elektronik gefährlich vorkommen könnte, versichert das Unternehmen, dass keine Gefahr bestehe. Nach Angaben von Microsoft soll das Rechenzentrum unter Wasser imstande sein, die Daten von bis zu fünf Jahren ohne jegliche Wartung zu speichern und zu bearbeiten.

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Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung wohne 120 Meilen (ungefähr 193 Kilometer) von einer Küste entfernt. Wenn man die Rechenzentren unter Wasser in der Nähe von Küstenstädten installiere, müssten die Daten nur kurze Strecken zurücklegen, was zu höherer Internetgeschwindigkeit führen werde, hieß es in einer Erklärung der Firma. Außerdem soll die Versenkung des Rechenzentrums die Kosten für die Kühlung der Server verringern. Inwieweit die automatische Kühlung durch das Meereswasser Folgen für die Umwelt hat, ist noch nicht absehbar.