Gefängnisinsassin nach Kim Kardashians Besuch bei Trump aus Haft entlassen

US-Präsident Donald Trump hat die lebenslange Haftstrafe einer 63 Jahre alten Gefängnisinsassin verkürzt, nachdem sich Reality-Star Kim Kardashian bei ihm dafür eingesetzt hatte. Trump gab der Haftverkürzung für Alice Marie Johnson am Mittwoch statt, wie das Weiße Haus mitteilte. Anschließend wurde sie freigelassen. Trump wünschte ihr am Donnerstag viel Glück. "Hab' ein wundervolles Leben", schrieb er auf Twitter.

Kim Kardashian hatte sich in der vergangenen Woche im Weißen Haus mit dem US-Präsidenten getroffen und sich für Johnson eingesetzt. Über Trumps Entscheidung zeigte sie sich am Mittwoch hocherfreut. "Beste Nachrichten aller Zeiten", schrieb sie auf Twitter und bedankte sich beim Präsidenten.

Das Treffen zwischen Trump und dem TV-Promi hatte in der Boulevardpresse den Spitznamen "Trump-Kim-Summit" bekommen, in Anspielung auf das bevorstehende Gipfeltreffen von Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un.

Johnson verbüßte seit 1996 eine Gefängnisstrafe im Zusammenhang mit Drogendelikten. Sie war unter anderem für schuldig befunden worden, als Telefonvermittlerin in Drogengeschäften tätig gewesen zu sein, und deshalb zu lebenslanger Haft verurteilt worden. In einer Mitteilung des Weißen Hauses hieß es, Johnson habe die Verantwortung für ihr Fehlverhalten übernommen und sei in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine "Mustergefangene" gewesen. (dpa)

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