"Abnormale Geräusche": Zwei US-Diplomaten nach mutmaßlichem Schallangriff aus China evakuiert

Die USA haben Ärzte nach China geschickt, um mysteriöse Krankheitsfälle unter US-Diplomaten und deren Familien zu untersuchen. Einige Personen aus der südlichen Stadt Guangzhou seien zudem zu einer "vollständigen Prüfung ihrer Symptome" in die Vereinigten Staaten geschickt worden, teilte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, am Mittwoch (Ortszeit) mit.

Ausgelöst wurde die Aktion demnach, weil ein Konsulatsmitarbeiter ähnliche Symptome gezeigt hatte wie schon zuvor US-Diplomaten in Kuba. Laut New York Times hatten mindestens zwei US-Beamte China verlassen, nachdem sie "merkwürdige und abnormale Geräusche" gehört und sowie "Druck auf den Ohren" empfunden hätten.

In der kubanischen Hauptstadt Havanna waren seit November 2016 mehr als 20 Botschaftsmitarbeiter an mysteriösen Ohrenleiden erkrankt. Einige der Betroffenen hatten dauerhaft ihr Gehör verloren. Andere Symptome seien Tinnitus, Kopfschmerzen, Schwindel und Schlafstörungen gewesen. In US-Medien war von gezielten Akustik-Attacken auf die Diplomaten die Rede gewesen. (dpa)

Mehr zum ThemaAudioaufnahme des mutmaßlichen Schallangriffs gegen US-Diplomaten auf Kuba veröffentlicht [AUDIO]