Tunesiens Torwart verletzt sich – damit Rest der Nationalelf Ramadan-Fasten im Spiel brechen kann

Der Fastenmonat Ramadan stellt häufig ein Problem für die Fußball-Nationalmannschaften streng muslimischer Länder dar, weil sie erst nach Sonnenuntergang etwas essen und trinken dürfen – die meisten Weltmeisterschaft-Vorbereitungsspiele finden aber zu früheren Tageszeiten statt. Doch im heiligen Buch der Muslime heißt es auch, "Am liebsten ist mir, wer am schnellsten das Fasten bricht". Der tunesischen Nationalmannschaft sollte demnach in dieser Fußball-WM die Gnade Allahs sicher sein.

Deren Torwart Mouez Hassen erlitt bei Vorbereitungsspielen in der letzten Zeit erstaunlich regelmäßig leichte Verletzungen direkt nach dem Sonnenuntergang. Während er behandelt wurde, rannte der Rest der Mannschaft zum Feldrand und stärkte sich dort mit Datteln und Wasser. Gegen die Türkei hat es sogar geholfen – stand es zuvor 2:1 für die Türkei, so konnten die Tunesier nach ihrer in der 48. Minute eingenommenen Mahlzeit den Rückstand immerhin ausgleichen. Zuvor zog sich Hassen beim Freundschaftsspiel gegen Portugal in der vorigen Woche eine leichte Verletzung in der 58. Minute zu. Zum Anbruch der Fußball-WM ist der Fastenmonat der Muslime vorbei. (Daily Mail)

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