Hirte fordert Erbarmen: Trächtige Kuh, die EU-Grenze überschritt, soll Rückkehr mit Leben bezahlen

Ein seltsamer Fall eines illegalen Grenzübertritts hat sich kürzlich an der EU-Grenze ereignet: Eine trächtige Kuh namens Penka lief in Bulgarien Mitte Mai von der Herde weg und verschwand für eine Woche. Schließlich bekam der Hirte Iwan Haralampijew einen Anruf von der serbischen Polizei. Diese teilte mit, dass sein Tier die Grenze zu Serbien überquert hatte und sich somit nicht mehr im EU-Raum aufhalte. Die Kuh würde sich nun bei einem serbischen Landwirt gleich hinter der Grenze befinden.

Der Landwirt, der das Tier entdeckt hatte, brachte die Kuh schließlich an den Besitzer zurück. Seine Freude dauerte allerdings nicht lange. Da das EU-Recht es verbietet, ein lebendes Tier aus einem Nicht-EU-Land einzuführen, fordern die bulgarischen Behörden nun, dass Penka eingeschläfert wird. Dass ein serbischer Tierarzt die Kuh untersuchte und ihr gute Gesundheit bestätigte, kann anscheinend auch nicht helfen. Der Hirte Haralampijew wehrt sich gegen das Urteil. Ihm zufolge habe niemand das Tier bei der Grenzüberschreitung aufgehalten. Außerdem soll die Kuh in drei Monaten Kälber zur Welt bringen.  

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