Vorläufiges Ergebnis: Rechtskonservative Partei gewinnt Wahl in Slowenien

In Slowenien hat der rechtskonservative Oppositionsführer Janez Jansa laut Prognosen die meisten Stimmen bei der Parlamentswahl gewonnen. Seine SDS-Partei konnte 25 der 90 Sitze erobern, wie das nationale Fernsehen am Sonntag in Ljubljana auf der Basis von Nachwahlbefragungen mitteilte. Zweitstärkste politische Kraft wurde demnach die erstmals angetretene LMS-Partei des Bürgermeisters und früheren Komikers Marjan Sarec, die 13 Mandate gewann.

Im Fall einer Regierungsübernahme will Jansa das kleine EU- und NATO-Land gegen Migranten hermetisch abriegeln. Vorbild des 59-Jährigen ist das benachbarte Ungarn unter Viktor Orban. Auf der Basis von Prognosen wäre eine von Jansa geführte rechte Regierung möglich. Als Juniorpartner stünden die christliche Volkspartei NSi mit sieben Mandaten, die Rentnerpartei (5) und eine weitere kleine Partei bereit.

Jansa war schon zweimal Regierungschef. Wegen Korruption saß er kurzfristig im Gefängnis. (dpa)

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