Britisches Innenministerium warnt vor Terrorgefahr

In Großbritannien steigt nach Angaben des Innenministeriums die Gefahr durch Terror-Anschläge. "Wir gehen davon aus, dass die Bedrohung durch rechtsextremen Terrorismus wächst", so die Behörde. Auch die Gefahr islamistischer Attacken sei besorgniserregend. Sie bleibe "noch mindestens zwei Jahre auf ihrem gegenwärtig erhöhten Niveau", könne aber auch zunehmen.

Insgesamt habe die Polizei seit März 2017 zwölf islamistische und vier rechtsextreme Anschläge vereitelt. Etwa 3.000 potenziell gefährliche Personen stünden unter Beobachtung, hieß es. Das Innenministerium veröffentlichte seine Prognose zum Jahrestag des Anschlags auf der London Bridge am Sonntag in der Hauptstadt. Drei islamistische Attentäter waren am 3. Juni 2017 mit einem Lieferwagen auf der Brücke gezielt in Passanten gefahren und hatten so drei Menschen getötet. Anschließend rannten die Täter zum nahen Borough Market und erstachen fünf Personen. Die Attentäter wurden kurz darauf von Polizisten erschossen. (dpa)

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