Exklusives Video gibt bisher unbekannte Einblicke in Regenwurmlager-Katakomben des Dritten Reichs

Etwa 300 Kilometer von Berlin, nahe des polnischen Międzyrzecz (damals Meseritz), baute Nazi-Deutschland in den 1930er-Jahren ein verworrenes Netz unterirdischer Bunker, Tunnel und Befestigungsanlagen. Frisches Videomaterial führt Sie durch eines der größten und am besten erhaltenen unterirdischen Befestigungsgebiete der Welt.

Am Ufer des Flüsschens Regenwurm gelegen und nach diesem auf den Namen Regenwurmlager getauft, diente das Befestigungsgebiet dem Dritten Reich vorwiegend als Truppenübungsplatz sowie als Waffen- und Materiallager für eine mögliche Mobilmachung. Seinen ursprünglichen Zweck, das damalige Ostpreußen gegen Osten abzusichern, erfüllte das Regenwurmlager jedoch nicht: Die deutschen Truppen räumten es beim Rückzug im Jahre 1945 weitgehend kampflos. Dank dieses Umstands blieben die wenigen überirdischen und vielen unterirdischen Bauten des Regenwurmlagers erhalten – und RT Ruptly konnte diesen Videoausflug drehen.

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Die Dicke der Tunnelwände aus Stahlbeton und das unterirdische Schmalspurbahn-Netz kommen auf bewegten Bildern besonders gut zur Geltung – und unterstreichen die schiere Menge an Material und Arbeitskraft, die Nazi-Deutschland dem Krieg widmete. Obwohl es nach wie vor Gerüchte gibt, in der Nazifestung warteten noch Fallen auf unerwünschte Eindringlinge, sind das Tunnelsystem und die überirdischen Geschütz- und Maschinengewehrbunker heutzutage eine beliebte Touristenattraktion.