USA: Familie eines Schwarzen, den ein weißer Polizist erschoss, bekommt vier Cent Entschädigung

Das Gericht von Florida hat die Familie eines Afroamerikaners, der im Januar 2014 von einem weißen Polizisten erschossen wurde, mit einem Betrag in Höhe von vier Cent entschädigt. Der Polizist soll den 30-jährigen Familienvater getötet haben, da er angeblich mit einer Pistole herumfuchtelte. Die Geschworenen behaupten, dass der Vater von drei Kindern für seinen Tod selbst verantwortlich war.

Der Polizist Christopher Newman und sein Kollege Edward Lopez kamen im Jahr 2014 nach einer Lärmbeschwerde am Haus des 30-Jährigen an. Sie fanden Hill in der Garage und Lopez teilte seinem Kollegen angeblich mit, dass Hill eine Waffe besaß.  Danach wurde das Garagentor wieder geschlossen. Trotz dessen gab Newman vier Schüsse ab und tötete den Familienvater. Die Geschworenen entschieden letzte Woche, dass der Polizist keine übermäßige Gewalt angewandt hatte. Nach einer zehnstündigen Beratung erklärten sie, dass Hill zu 99 Prozent selbst für den Vorfall verantwortlich sei. Die Jury entschied sich für vier Dollar Schadenersatz – einen für die Bestattungskosten und je einen Dollar für seine Kinder. Die Summe wurde später auf vier Cent herabgesetzt, da, den Geschworenen zufolge, der Polizist nur zu einem Prozent für die Schießerei verantwortlich war.

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