Historischer Raddampfer MV Oliver Cromwell bei Transport auf Irischer See versunken

Die MV Oliver Cromwell ist erst kurz vor ihrem Verkauf nach Nordirland für gut 280.000 Euro generalüberholt worden. Das Schiff lag in den Docks von Gloucester vor Anker und legte am vergangenen Mittwoch vom nahe gelegenen Sharpness ab. Auf dem Weg zum neuen Besitzer in Nordirland versank der Dampfer jedoch auf der Irischen See.

Etwa zehn Meilen westlich von South Stack bei Holyhead, Anglesey machten sich Lecks in der Schiffshülle bemerkbar. Die Küstenwache wurde zur Hilfe gerufen, konnte aber nichts mehr tun: Das Schiff sank, den Bug nach unten, nur drei Stunden später auf den Meeresgrund.

Die MV Oliver Cromwell wurde in den Niederlanden als selbstfahrende Flussschute mit am Heck liegendem Schaufelrad gebaut – allerdings erst 1922, was sie zu einem der jüngsten Raddampfer machte. 1993 wurde sie zum Hotelschiff im Stil eines Mississippi-Dampfers umgebaut und zwischen Gloucester und Worcester eingesetzt – auch der neue Besitzer plante, den Hotelbetrieb im nordirischen Coleraine fortzuführen.