Unter den Befürwortern der Gesetzesvorlage sind Hinterbliebene von Menschen, die sich selbst durch die gegenwärtige Illegalität zu radikalen Maßnahmen gezwungen sahen: "Sich mit der Pistole in den Kopf zu schießen, um unerträglich gewordenen Schmerz loszuwerden, einen Schmerz, der jede Hoffnung raubt, obwohl das Leben davor voller Hoffnungen war – das ist kaum ein würdiges Ende. Für niemanden", äußert eine Frau, deren Vater, ein Veteran der portugiesischen Kolonialkriege, auf diese Art sein Leben beendet hatte.
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Portugal ist jedoch mehrheitlich katholisch und in dieser Frage gespalten. Der konservative Teil der Gesellschaft setzt Sterbehilfe mit Mord gleich und betrachtet sie erst recht unter Beteiligung von Ärzten als inakzeptabel: "Die Herren Abgeordneten wollen Mediziner zu Henkern derer machen, die Schmerzen haben. Das steht hier auf dem Spiel, und wir wollen das nicht."
Der portugiesische Präsident, der verfassungsgemäß für ethische Fragen zuständig ist, enthielt sich bei diesem Thema aber bisher einer Wertung.
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