Frankreich: Britischer Ex-Soldat versteckt sich fünf Monate lang im Wald und begeht 40 Raubüberfälle

Die französische Polizei hat einen mutmaßlichen Einbrecher gefasst, der sich fünf Monate lang in einem Wald versteckt hat. Nach Angaben der Ermittler war der 51-jährige ehemalige britische Soldat bereits im Frühling 2017 festgenommen worden. Er wurde 40 Raubüberfällen verdächtigt. Der Mann durfte jedoch auf freiem Fuß auf das Urteil warten. Statt im Januar 2018 vor Gericht zu erscheinen, verschwand er spurlos. Der Mann wurde in Abwesenheit zu 15 Monaten Haft verurteilt.

Die Einwohner der Gemeinde Surin im Osten des Landes konnten sich beruhigen, doch nur für eine kurze Zeit: Der Räuber war immer noch da. Dem Bürgermeister von Surin zufolge waren "Kinder und ältere Personen sehr beängstigt". "Ein Ehepaar wurde achtmal beraubt, sie mussten schließlich ein Gitter an ihre Fenster installieren: Der Räuber kam jedes Mal, als sie ihren Kühlschrank füllten", erzählte er. Um der Gemeinde wieder ein ruhiges Leben zu ermöglichen, beschlossen der Bürgermeister und eine Gruppe von Einheimischen, den Wald zu durchsuchen. Nach langen Suchaktionen entdeckten sie ein gut getarntes Zelt, in dem sich der Täter versteckte. Seit Dienstag lebt er in etwas gemütlicheren Wohnverhältnissen – aber hinter Gitter und unter durchgängiger Bewachung.

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