Thailändische Polizei nimmt Mönche bei Razzien in buddhistischen Tempeln fest

Bei einer großen Razzia in buddhistischen Tempeln hat die thailändische Polizei in der Hauptstadt Bangkok mindestens sechs Mönche festgenommen. An der Aktion in fünf verschiedenen Tempeln waren am Donnerstag mehr als 200 Polizisten beteiligt. Den Geistlichen wird nach Informationen der Tageszeitung "Bangkok Post" unter anderem Geldwäsche, Veruntreuung und Diebstahl zur Last gelegt.

Insgesamt gibt es in Thailand etwa 300.000 buddhistische Mönche, die mit ihren orangefarbenen Gewändern auch im Straßenbild auffallen. Immer wieder kommen Vorwürfe hoch, dass sich einige von ihnen systematisch bereichern. Einer der bekanntesten Mönche des Königreichs, Phra Dhammachayo, ist seit mehr als einem Jahr völlig von der Bildfläche verschwunden. Inzwischen wird der 73-Jährige mit Haftbefehl gesucht. Von den etwa 67 Millionen Thailändern sind mehr als 90 Prozent buddhistischen Glaubens. (dpa)

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