China in Disput um südchinesisches Meer von Pazifikmanöver ausgeladen

Die chinesische Volksbefreiungsarmee ist von einem alle zwei Jahren abgehaltenen, gemeinsamen Militärmanöver der Pazifik-Anrainer ausgeladen worden. Das teilte das US-Verteidigungsministerium am Mittwoch in Washington mit. Die Ausladung von dem Rimpac-Manöver (kurz für "Rim of Pacific") sei eine Reaktion auf Chinas "fortgesetzte Militarisierung des südchinesischen Meeres", sagte ein Pentagon-Sprecher.

"Wir haben starke Hinweise darauf, dass China Raketen zur Schiffsabwehr sowie Boden-Luft-Raketensysteme und elektronische Störsender auf umstrittenem Territorium im Bereich der Spratley Inseln im südchinesischen Meer stationiert hat", heißt es in der Stellungnahme weiter.

Mehr zum Thema - Spannungen im Südchinesischen Meer: USA drohen China wegen Stationierung von Raketen

China habe zuvor erklärt, der Bau künstlicher Inseln diene lediglich zivilen Zwecken, etwa der Fischerei. Die Stationierung von Waffensystemen habe jedoch ausschließlich militärische Zwecke. "Wir haben China aufgerufen, die militärischen Systeme sofort zu entfernen", sagte der Pentagon-Sprecher weiter. (dpa)