Griechische Polizei nimmt Dutzende Migranten fest

Die griechische Polizei hat in den vergangenen sieben Tagen auf Kreta und auf Santorini Dutzende Migranten festgenommen, die mit gefälschten Pässen in andere europäische Staaten reisen wollten. Insgesamt wurden 57 Migranten mit gefälschten Reisedokumenten festgenommen. Sie hätten damit versucht, an Bord von Charterflügen nach Deutschland und in andere Staaten Mitteleuropas zu kommen, teilte die griechische Polizei am Dienstag mit. Auch drei mutmaßliche Schleuser seien festgenommen worden.

Viele Menschen hoffen, dass ihre gefälschten Pässe auf den griechischen Inselflughäfen nicht auffallen. Seit dem Beginn der Tourismussaison werden fast täglich Migranten mit gefälschten Dokumenten erwischt. Die gefälschten Dokumente können zwischen 1.500 und 3.000 Euro kosten. Schleuser machen damit nach der weitgehenden Schließung der Balkanroute gute Geschäfte. Andere Migranten versuchen immer wieder, auf eine der Fähren zu kommen, die von Westgriechenland nach Italien auslaufen. (dpa)

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