UNO kritisiert Österreich wegen Menschenrechtssituation

Die Vereinten Nationen haben eine weltweit verbreitete Missachtung der Menschenrechte und den Umgang mit den Migranten beklagt. Es sei wichtig, die Ärmsten am Rande der Gesellschaft zu schützen, sagte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, am Dienstag in Wien. Auch in Europa würden mehr und mehr Menschen ausgegrenzt, werde von Populisten Hass und Angst gesät.

"Wir müssen diese Hasser, diese Zerstörer, diese Isolationisten und die Ethnonationalisten zurückdrängen", sagte Said aus Anlass des 25. Jahrestags der Wiener Erklärung für Menschenrechte, die 1993 von 171 Staaten mitgetragen worden war. Der UN-Hochkommissar kritisierte auch Österreich, wo jüngst "falsche und aufwieglerische" politische Äußerungen im Gegensatz zu den Zielen der Wiener Erklärung gestanden hätten. (dpa)

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