FSB: Mit ukrainischem Abgeordneten in Verbindung stehende Unruhestifter auf der Krim festgenommen

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB bestätigte am Montag die Aufhebung einer extremistischen Gruppe auf der Halbinsel Krim, die etnische Spannungen auslösen wollte. Zum Angriffsziel sollten die Krimtataren werden, die eine prorussische Meinung vertreten.

Nach Angaben des FSB wurde die Gruppe auf Befehl des auf der Fahndungsliste stehenden Anführers des Medschlis des Krimtatarischen Volkes, Refat Tschubarow, gegründet. Dabei gilt der Medschlis in Russland als eine extremistische Organisation, deren Tätigkeit seit April 2016 verboten ist. Die Extremisten sollen die verbrecherischen Taten geplant haben, um prorussische Krimtataren einzuschüchtern und ethnische Spannungen auf der Halbinsel zu schüren.

Die Gruppe bestand aus drei Personen, von denen einer als Helfer des Rada-Abgeordneten Mustafa Dschemilew identifiziert wurde. Jene Gruppe soll für mindestens eine Brandstiftung im Januar verantwortlich sein, die auf einen angesehenen krimtatarischen Mufti, Emirali Ablajew, abzielte.

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Wie der FSB berichtete, sei eine der drei Personen in Gewahrsam genommen worden. Nach zwei weiteren Mitgliedern wird nun gefahndet.