Athen schließt Beratungen mit Geldgebern erfolgreich ab

Das EU-Land Griechenland und seine internationalen Geldgeber haben die laufenden Beratungen zu weiteren Reform- und Sparmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen. Dies teilte der griechische Finanzminister Euklid Tsakalotos am Samstagabend in Athen mit. Die Abfassung des sogenannten Staff Level Agreements solle nun am 24. Mai von der Eurogruppe angenommen und bestätigt werden.

In den kommenden Wochen werde Athen noch einen umfangreichen Plan mit Privatisierungen, Regelungen für faule Kredite und anderen Reformen im staatlichen Bereich vom Parlament billigen lassen, teilte der Minister im Staatsfernsehen mit. Am Abend bestätigten die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank und der Euro-Rettungsschirm ESM in Brüssel die in Athen erzielte Einigung. Die Geldgeber und Athen wollten in der kommenden Zeit in engem Kontakt bleiben. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) in Washington äußerte sich gleichlautend.

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Das dritte Hilfspaket für Griechenland seit dem Jahr 2010 in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro läuft im August 2018 aus. Athen hofft, bis dahin das nötige Vertrauen an den Finanzmärkten zurückgewonnen zu haben, um sich wieder eigenständig Kapital beschaffen zu können. (dpa)