Medienberichten zufolge geht Berlin davon aus, dass deutsche Firmen momentan bei Ausschreibungen im Königreich nicht einmal berücksichtigt werden. Deutschland exportierte 2017 Güter im Wert von mehr als 6,5 Milliarden Euro nach Saudi-Arabien. Die ölreiche Wüstenmonarchie ist ein wichtiger Handelspartner.
Die politischen Spannungen eskalierten vor einem halben Jahr, nachdem der damalige deutsche Außenminister Sigmar Gabriel Saudi-Arabien mit deutlichen Worten kritisiert hatte. Angesichts von Berichten, der libanesische Ministerpräsident Saad Hariri werde in Riad gegen seinen Willen festgehalten, sprach Gabriel unter anderem von außenpolitischem "Abenteurertum". Die Saudis riefen daraufhin aus Protest ihren Botschafter aus Berlin nach Riad zurück. (dpa)
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