Der Rat wollte am Dienstag über die Lage beraten und sich dabei auch vom Nahost-Beauftragten Nikolaj Mladenow informieren lassen. Während der teils gewaltsamen Proteste zehntausender Menschen am Grenzzaun im Gazastreifen waren am Montag mindestens 58 Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen worden. Israelischen Sicherheitskräften zufolge war es Ziel des von der Hamas organisierten Aufmarsches, die Grenze an einem Punkt zu stürmen, in dessen Nähe sich auf israelischer Seite eine Wohnsiedlung befand. Mehr als 2.770 Menschen wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Gaza verletzt, jeder zweite davon durch Schüsse. Es war der Tag mit den meisten Todesopfern seit dem Gaza-Krieg 2014. (dpa/rt deutsch)
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