Neun Tote und zahlreiche Verletzte bei ersten Konfrontationen an Gaza-Grenze

Schon Stunden vor der Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem ist es am Montag an Israels Grenze zum Gazastreifen zu Protesten gekommen. Mindestens neun Palästinenser wurden getötet. Mehr als 500 seien verletzt worden. 28 Palästinenser seien bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten verletzt worden, teilte der palästinensische Rettungsdienst Roter Halbmond mit. Mehr als 20 seien durch Schüsse verletzt worden, zwei davon lebensgefährlich.

Zahlreiche Palästinenser setzten im Grenzbereich Reifen in Brand; dichter schwarzer Rauch stieg in den Himmel. Nach Berichten von Augenzeugen versuchten mehrere Männer, den Grenzzaun zu Israel zu durchschneiden.

An der Gaza-Grenze werden am Montag Zehntausende Demonstranten erwartet. Israels Armee hat die Zahl ihrer Soldaten an der Grenze verdoppelt. Seit Ende März sind bei gewaltsamen Konfrontationen von Palästinensern und israelischen Soldaten an der Gaza-Grenze 55 Palästinenser getötet und Tausende verletzt worden. (dpa)

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