Blutiger Anschlag auf Polizeihauptquartier in Indonesien

Einen Tag nach den tödlichen Selbstmordattentaten auf christliche Kirchen im indonesischen Surabaya ist das Polizei-Hauptquartier der Großstadt zum Anschlagsziel geworden. Bei der Explosion einer Autobombe am Montagmorgen habe es Opfer gegeben, sagte Polizeisprecher Frans Barung Mangera. Nähere Angaben machte er zunächst nicht. So blieb zunächst unklar, ob es sich bei den Opfern um Tote oder Verletzte handelt und wie viele Menschen zu Schaden kamen.

Bei den Terroranschlägen vom Sonntag waren nach Polizeiangaben mindestens 13 Menschen getötet worden. Die Bomben explodierten kurz vor Beginn der morgendlichen Gottesdienste fast zeitgleich in drei Kirchen der zweitgrößten Stadt des Landes. Dutzende Menschen wurden verletzt. Die indonesischen Behörden äußerten sich überzeugt, dass die Anschläge von Islamisten begangen wurden, die es gezielt auf Christen abgesehen hatten. Zudem sollen alle Täter aus einer einzigen Familie stammen, darunter zwei neun und zwölf Jahre alte Kinder. (dpa)

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