Nach tödlichem Autounfall: US-Diplomat darf Pakistan nicht verlassen

Ein US-Diplomat, der bei einem Verkehrsunfall in Pakistan einen Motorradfahrer getötet haben soll, darf das südasiatische Land nicht verlassen. Als er von einem US-Flugzeug abgeholt werden sollte, verweigerten die Behörden ihm die Ausreise, weil sein Name auf einer schwarzen Liste stand. Laut der Nachrichtenseite Dawn soll der Diplomat am Samstag von der pakistanischen Bundeskriminalpolizei (FIA) aufgehalten worden sein.

Bei dem Zusammenstoß mit dem Fahrzeug des US-Diplomaten in der Hauptstadt Islamabad am 7. April auch der Cousin des Motorradfahrers verletzt worden. Der US-Amerikaner konnte wegen seiner diplomatischen Immunität einer Festnahme entkommen. Der Vater des Toten verklagte den US-Amerikaner aber vor einem Gericht. Das pakistanische Außenministerium wollte sich am Sonntag nicht zu der Sache äußern.

Die Beziehungen zwischen Pakistan und den Vereinigten Staaten sind derzeit gespannt. Washington wirft seinem Bündnispartner in der Terrorbekämpfung unter anderem vor, einen islamistischen Anschlag auf internationale Truppen in Afghanistan unterstützt zu haben. (dpa)

Mehr zum Thema -  Pakistan ehrt deutsche Lepra-Ärztin mit Gedenkmünze