Griechenland: Sieben Mitglieder einer Schleuserbande festgenommen

Die griechische Küstenwache hat sieben mutmaßliche Mitglieder einer internationalen Schleuserbande festgenommen. Die Schleuser hätten mit einem Motorboot Migranten und Drogen von Westgriechenland nach Italien gebracht, teilte ein Sprecher der Küstenwache in der Hafenstadt Piräus am Freitag mit.

Für die Überfahrt kassierten sie demnach von jedem Migranten 4.000 Euro. Die Beamten stellten neben dem Boot auch Waffen und Munition sowie eine große Geldsumme, Autos und ein Motorrad der Schleuser sicher.

Fast täglich werden in Griechenland Schleuser festgenommen, die Migranten von der griechisch-türkischen Grenze gen Westgriechenland bringen. Von den Häfen Patras und Igoumenitsa laufen täglich mehrere Fähren zu den italienischen Häfen Brindisi, Bari, Ancona, Venedig und Triest aus. Die Migranten versuchen, unbeobachtet auf eine dieser Fähren zu kommen. Diejenigen, die mehr Geld bezahlen können, werden von den Schleusern aus den kleineren Häfen Westgriechenlands nach Italien gebracht. (dpa)

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