Paris sagt Stadtlauf wegen Flüchtlingen ab

Paris hat einen lange geplanten Lauf abgesagt, weil entlang der Route Tausende obdachlose Flüchtlinge campieren. Auf der zehn Kilometer langen Strecke leben 3.000 obdachlose Flüchtlinge. In einer Presseerklärung schreiben die Veranstalter, es sei "menschlich schwierig", eine Joggingroute mitten durch ein Flüchtlingslager verlaufen zu lassen.

Die meisten Asylsuchenden kommen aus dem Sudan, aus Eritrea, Libyen, Äthiopien und Afghanistan. Unter Brücken und unter der Stadtautobahn haben sie Zelte aufgeschlagen. Kritische Anwohner haben das Trottoir vor dem Aufnahmezentrum der Hilfsorganisation Terre d’Asile in "Trottoir der Schande" umbenannt. In der Zeltstadt am Pariser Canal Saint-Martin hausen auch Kinder. (Tages-Anzeiger)

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