USA beenden Schutzstatus für 50.000 Menschen aus Honduras

Die USA werden den Schutzstatus für mehr als 50.000 Menschen aus Honduras beenden. Die Menschen mit vorübergehendem Aufenthaltsstatus hätten demnach bis Januar 2020 Zeit, in ihre Heimat zurückzukehren, erklärte das Ministerium für Heimatschutz am Freitag in Washington. Andernfalls würden sie abgeschoben.

Hintergrund ist ein Schutzprogramm mit der Abkürzung TPS, das Migranten aus dem zentralamerikanischen Land eine befristete Aufenthaltsgenehmigung in den Vereinigten Staaten gewährt hat. Es ist für Menschen aus Ländern gedacht, die von Naturkatastrophen oder Krieg heimgesucht wurden.

In den vergangenen sechs Monaten hat Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen den TPS-Status für eine Reihe von Migranten in den USA beendet. Darunter fallen 200.000 Menschen aus Salvador, 50.000 aus Haiti und 9.000 aus Nepal. Sie haben jeweils zwischen zwölf und 18 Monaten Zeit, die USA zu verlassen. Insgesamt sind nach offiziellen Angaben 425.000 Menschen betroffen. Viele von ihnen leben und arbeiten seit Jahrzehnten in den USA. (dpa)

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