OPCW-Fachleute beenden Untersuchung mutmaßlichen Giftgasangriffs in Duma

Inspekteure der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) haben nach russischen Militärangaben ihre Untersuchung eines mutmaßlichen Giftgasangriffs in der syrischen Stadt Duma beendet. Russische Soldaten hätten den OPCW-Fachleuten ungehinderten Zugang zu allen gewünschten Objekten verschafft. Das sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, am Freitag in Moskau.

Den Angaben des Generals zufolge sprachen die Fachleute mit möglichen Zeugen und besuchten zwei Wohnungen sowie ein Krankenhaus. Konaschenkow betonte, dass die Inspekteure auch ein von Russland entdecktes Labor und ein Chemikalienlager untersucht hätten.

Die OPCW hat bereits bestätigt, dass ihre Fachleute die Untersuchungen beendet und die nötigen Proben entnommen hätten. Die Untersuchung der Proben könnte wenigstens drei oder vier Wochen dauern. Die Frist für die Vorbereitung eines entsprechenden Berichts bezüglich der Probenuntersuchung stehe nicht fest.

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Zuvor teilte der Generaldirektor der OPCW Ahmet Üzümcü der Zeitung Financial Times gegenüber mit, die Organisation erwäge, Leichen der mutmaßlichen Giftgasopfer aus Duma zu exhumieren und zu untersuchen. (dpa / rt deutsch)