Neuseeland streicht Prostitution wieder aus der Liste beruflicher Qualifikationen für den Visaantrag

Kehrtwende: Eine gewisse Erfahrung in der Sexindustrie wird einem künftig nicht mehr helfen, um eine Aufenthaltsbewilligung in Neuseeland zu bekommen. Die erst jüngst verlautbarte Ergänzung der beruflichen Qualifikationsliste für potenzielle Immigranten ist von der Migrationswebseite des Landes verschwunden.

Die Nachricht, dass die Prostitution auf die Liste der beruflichen Qualifikationen für eine mögliche Einwanderung nach Neuseeland aufgenommen wurde, sorgte letzte Woche für Schlagzeilen. Während Experten darauf hinwiesen, dass es Einwanderungswilligen trotzdem schwer fallen würde, ein Visum für die sogenannte Sexarbeit zu bekommen, scheinen die zuständigen Behörden es sich unterdessen selbst anders überlegt zu haben: Prostitution als berufliche Qualifikation verschwand aus der Berufsliste - ohne jegliche Erklärung dazu auf der Webseite. Die neuseeländische Immigrationsmanagerin Stephanie Greathead teilte lokalen Medien gegenüber mit, die Streichung des "Berufs" solle "weitere Verwirrung" verhindern. Neuseeland gebe keine Visa an Personen aus, die als Prostituierte im Land wirken wollten.

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