"Klinge ich, als wäre ich aus Uganda?" Englische Behörde wollte weißen Briten nach Afrika abschieben

Kyle Herbert, ein Brite, der niemals einen Pass besaß und in der englischen Stadt Shrewsbury beheimatet ist, hat vom britischen Innenministerium im Oktober 2015 eine Aufforderung erhalten, Großbritannien zu verlassen. Andernfalls würde ihm eine Geldstrafe drohen und er könnte zwangsweise nach Uganda abgeschoben werden. Wie aus dem Brief zu entnehmen ist, gäbe es für ihn "keine Rechtsgrundlage", um sich auf britischem Boden aufzuhalten.

Dabei hatte der überraschte Mitarbeiter eines Fast-Food-Restaurants seine Heimat niemals verlassen. Während er hastig versuchte, seine britische Staatsbürgerschaft nachzuweisen, wurde er ohne eine Entschädigung gefeuert. Die Einwanderungsbehörde hatte seinen Vorgesetzten mitgeteilt, dass Herbert ein illegaler Immigrant sei. Währenddessen versuchte der Brite mehrmals, mit dem Innenministerium Kontakt aufzunehmen. "Klingt meine Stimme, als ob ich aus Uganda wäre?", fragte er einen Beamten am Telefon. Schließlich bestätigte die Behörde, dass ihnen ein Fehler unterlaufen sei und entschuldigte sich für diesen prekären Vorfall. Jedoch gibt der Brite zu, dass er noch immer Angst hat, ins Ausland zu reisen, da sich das Ereignis wiederholen könnte. Ihm zufolge habe er niemals eine offizielle Bestätigung erhalten, dass sein Fall nun auch wirklich geklärt ist.

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