Angeblich zu lax: 17 Bundesstaaten verklagen US-Regierung wegen Umweltregeln für Autos

Kalifornien und 16 weitere US-Bundesstaaten haben die Regierung von US-Präsident Donald Trump wegen einer befürchteten Aufweichung der Umweltvorschriften für Autos verklagt. "Genug ist genug", teilte der kalifornische Generalstaatsanwalt Xavier Becerra am Dienstag in Sacramento mit. Es gehe nicht darum, eine Auseinandersetzung mit der Trump-Regierung zu suchen, erklärte er. Doch es stehe zu viel für die Gesundheit und die Wirtschaft Amerikas auf dem Spiel, um tatenlos zuzusehen.

Die US-Umweltbehörde EPA hatte Anfang April angekündigt, die aus der Ära von Barack Obama stammenden Regeln zum Spritverbrauch zurückzudrehen. Sie sind auch für den Abgas-Ausstoß von Autos auf US-Straßen entscheidend. Kalifornien, das Vorreiter beim Kampf gegen Luftverschmutzung ist und dessen Emissionsstandards zwölf weitere Bundesstaaten befolgen, hatte daraufhin mit einer Klage gedroht. Nun wurde gemeinsam mit 16 weiteren Bundesstaaten und dem District of Columbia gerichtlich Berufung gegen die EPA-Entscheidung eingelegt. (dpa)

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