EU übt scharfe Kritik an Donald Trumps Entscheidung zu Strafzöllen auf Stahl und Aluminium

Die EU-Kommission hat scharfe Kritik an der jüngsten Entscheidung von US-Staatschef Donald Trump im Zollstreit geübt. Dass europäische Unternehmen erneut nur befristet von den neuen US-Zöllen ausgenommen würden, verlängere die Unsicherheit auf den ohnehin schon beeinträchtigten Märkten, teilte die Brüsseler Behörde am Dienstagmorgen mit. Die EU müsse "vollständig und dauerhaft" von den Maßnahmen ausgenommen werden. Diese seien nicht mit Sicherheitsinteressen zu rechtfertigen.

Die Kommission schloss zudem erneut Zugeständnisse aus. "Als langjähriger Partner und Freund der USA werden wir nicht unter Drohungen verhandeln", hieß es in der Stellungnahme. Erst wenn der Streit um die Zölle beigelegt sei, könne es Verhandlungen über Handelserleichterungen geben, die US-Unternehmen, wie von Donald Trump gefordert, einen besseren Zugang zum europäischen Markt ermöglichen könnten.

Mehr zum Thema - Donald Trump gewährt EU Aufschub bei US-Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium

Der US-Präsident hatte am Montagabend (Ortszeit) in Washington angekündigt, EU-Unternehmen bis auf weiteres nicht dauerhaft von seinen neuen Schutzzöllen auf Stahl- und Aluminiumprodukte auszunehmen. Eine zum 1. Mai auslaufende Ausnahmeregelung wurde lediglich bis zum 1. Juni verlängert. (dpa)