Dominikanische Republik nimmt diplomatische Beziehungen zu Volksrepublik China auf

Die Dominikanische Republik nimmt diplomatische Beziehungen zu China auf und bricht gleichzeitig mit Taiwan. Der Karibikstaat erhoffe sich davon wirtschaftliche Vorteile, sagte der Rechtsberater der Regierung, Flavio Darío Espinal, am Montag. Schon bald sollten Abkommen über Tourismus, Handel, Landwirtschaft, Bildung und Technologie unterzeichnet werden. Gleichzeitig kündigte die Regierung in Santo Domingo an, die Beziehungen zu Taiwan abzubrechen.

Mit einem Handelsvolumen von etwa zwei Milliarden US-Dollar pro Jahr ist die Dominikanische Republik nach eigenen Angaben der zweitwichtigste Wirtschaftspartner Chinas in der Karibik und Mittelamerika. Mit seiner Ein-China-Doktrin erlaubt die Führung in Peking keinem Land, diplomatische Beziehungen sowohl mit der Volksrepublik als auch mit Taiwan zu unterhalten. Die Insel wird von China als abtrünnige Provinz angesehen. Mit der Entscheidung der Dominikanischen Republik verliert Taiwan einen weiteren Verbündeten. Es gibt nur noch knapp 20 Länder, die den Inselstaat diplomatisch anerkennen, darunter vor allem kleine Pazifikländer, Karibikinseln und Staaten in Mittelamerika. (dpa)

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