Iranisches Staatsfernsehen bezeichnet Netanjahus Präsentation als Propaganda

Das iranische Staatsfernsehen bezeichnete Benjamin Netanjahus Anschuldigungen vom Montagabend als Propaganda. Der israelische Premierminister hatte dem Iran vorgeworfen, ungeachtet des Nuklearabkommens seine Fähigkeiten zur Produktion von Massenvernichtungswaffen auszubauen. Israel sei im Besitz geheimer Dokumente, die dies bestätigten.

"Seine Anschuldigungen waren nicht neu, (...) voller haltloser Anschuldigungen (...) und Propaganda gegen die iranische Nukleararbeit", hieß es im staatlichen Fernsehen des Iran. Auf Twitter schrieb der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif, dass Netanjahu alte Anschuldigungen neu aufleben ließe, um das Nuklearabkommen zu torpedieren. 

Benjamin Netanjahu kam am Ende seiner Präsentation zur Schlussfolgerung: 

Der Iran hat gelogen, als er sagte, dass er nie ein Nuklearwaffenprogramm besaß. Auch nach dem Abkommen erweitert der Iran sein Know-how für den Bau von Nuklearwaffen. Das Nuklearabkommen basiert auf Lügen und Täuschungen. Und der Iran lügt weiterhin.

Trump ist der Meinung, dass eine Aufkündigung des Nuklearabkommens mit dem Iran entgegen der Ansicht von Experten ein positives Signal an Nordkorea sendet. Ein historisches Treffen zwischen Trump und Kim Jong-un steht bevor, in dem es um die Entnuklearisierung der Koreanischen Halbinsel gehen wird. Nordkorea hatte angekündigt, dieser Forderung zu entsprechen, solange seine Souveränität gewahrt bleibe und die USA das Land nicht angreifen würden.

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