Britische Innenministerin Rudd tritt zurück

Die britische Innenministerin Amber Rudd ist zurückgetreten. Diese Entscheidung wurde im Zusammenhang mit dem Skandal um Einwanderer aus der Karibik getroffen. Premierministerin Theresa May hat das Rücktrittsangebot angenommen, berichtet Sky News. Rudd hat zugegeben, sie habe die Abgeordneten des Parlaments in Bezug auf die Zielvorgaben für Verschiebungen der illegalen Migranten versehentlich in die Irre geführt.

Innenministerin Rudd geriet wegen des Skandals um die sogenannte Windrush-Generation in die Kritik. Diese Generation wurde nach dem Schiff "Windrush" benannt, mit dem hunderte karibische Einwanderer 1948 nach Großbritannien gekommen sind. Dies wurde von London angesichts des Mangels an Arbeitskräften begrüßt und 1971 bekamen sie nach dem neuen Migrationsgesetz das Bleiberecht in Großbritannien. Seit einer Gesetzesänderung 2012 wurde aber vielen mit Abschiebungen gedroht, denn sie wurden als illegale Einwanderer klassifiziert.     

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