500 Fahnder finden bei Großeinsatz 22 gefälschte Dokumente

Bei einer großen Kontrollaktion haben 500 Fahnder in Baden-Württemberg 16 gefälschte Pässe und sechs gefälschte Führerscheine gefunden. Die Polizei nahm 33 Verdächtige fest. Dafür waren die Beamten an 26 Orten mit den Schwerpunkten Mannheim und Heidelberg 24 Stunden lang im Einsatz. Kriminaldirektor Siegfried Kollmar von der Kripo Heidelberg sprach am Samstag von einem "Volltreffer".

Die Razzia habe unter anderem am Mannheimer Busbahnhof und auf einer Raststätte an der Autobahn sechs bei Hockenheim stattgefunden. Zudem habe es Aktionen in Flüchtlingsunterkünften, Gaststätten sowie Straßenbahnen und Bussen gegeben, hieß es. "Meistens sind es Nicht-EU-Bürger, die EU-Dokumente nutzen, um zum Beispiel Arbeitnehmerfreizügigkeit oder Niederlassungserlaubnis auszunutzen und Sozialleistungen zu beantragen", sagte Stefan Bertolini, Leiter "Biometrische Untersuchungen" des LKA. Die Dokumente würden immer hochwertiger und kämen hauptsächlich aus den Heimatländern. In 26 Fällen hätten die Beamten Verstöße gegen das Aufenthalts- oder Asylrecht festgestellt. (dpa)

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