Schmuggler fliegt wegen Gestanks auf: Mexikos Polizei stoppt Chinesen mit seltenen Fischen im Gepäck

Die mexikanische Polizei hat am Mittwoch am Internationalen Flughafen von Mexiko-Stadt einen Chinesen gestoppt, dessen Gepäck einen starken Fischgeruch verbreitete. Als die Beamten die beiden Koffer des Ausländers öffneten, fanden sie 416 Schwimmblasen einer vom Aussterben bedrohen Fischart. Der Schmuggler musste eine Strafe in Höhe von umgerechnet 500 Euro zahlen und wurde unter Auflagen freigelassen.

Die Schwimmblase der Totoaba wird auf dem Schwarzmarkt in Asien für bis zu 16.500 Euro pro Stück gehandelt. Die traditionelle chinesische Medizin schreibt dem Produkt eine verjüngende Wirkung zu. Manche asiatischen Käufer halten die Totoaba-Schwimmblasen für "Meereskokain" und stellen sie in ihren Häusern zur Schau aus. In Mexiko ist der Fang der seltenen Fischart streng verboten. Durch die illegale Totoaba-Fischerei sind auch die Schweinswale bedroht, die sich in Netzen verfangen. Beide Tierarten sind im Golf von Mexiko endemisch. (El Debate)

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