Neuseeland: Einwanderer können künftig auch Prostitution als berufliche Qualifikation anführen

Diejenigen, die in Neuseeland ein neues Kapitel ihres Lebens aufschlagen wollen, können jetzt ihrem Visumsantrag offiziell eine weitere Qualifikation hinzufügen. Einer neuen Gesetzesnorm zufolge können sich potenzielle Einwanderer zur legalen Einwanderung in das Land auch dann erforderliche Prämienpunkte gutschreiben lassen, wenn sie über reichliche Erfahrung als Prostituierte oder Escort-Personen verfügen.

Um die notwendigen Kriterien zu erfüllen, müssen Einwanderungswillige ein hohes Niveau im Bereich ihrer Qualifikationen und mindestens den Abschluss der Sekundarstufe nachweisen können. Zudem sollen sie mehr als 25,87 US-Dollar pro Stunde und 53.818 US-Dollar im Jahr verdienen. Darüber hinaus bedürfen sie einer Berufserfahrung von mindestens drei Jahren. Ein entsprechendes Gesetz, das die sogenannte Sexarbeit entkriminalisierte, wurde in Neuseeland im Jahr 2003 verabschiedet.

Mehr zum Thema - Prostituiertenschutzgesetz in Berlin: Chaos in der Verwaltung und Zwangsprostitution auf Vormarsch