Bundestag verlängert Mali-Einsatz der Bundeswehr um weiteres Jahr und weitet ihn außerdem aus

Die Bundeswehr beteiligt sich ein weiteres Jahr an der UN-Mission "MINUSMA" im westafrikanischen Mali. Der Bundestag verlängerte am Donnerstag das Mandat für den derzeit größten und gefährlichsten Auslandseinsatz der Bundeswehr.

Gleichzeitig beschlossen die Abgeordneten dessen Ausweitung: Statt maximal 1.000 können künftig bis zu 1.100 deutsche Soldaten nach Mali entsandt werden. Sie sollen zur Stabilisierung des Krisenstaates beitragen. Der Norden des Landes war im Jahr 2012 nach einem Militärputsch vorübergehend in die Hände islamistischer Rebellengruppen gefallen.

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In Mali beteiligt sich die Bundeswehr auch an der internationalen EUTM-Mission zur Ausbildung einheimischer Soldaten. Dieses Mandat soll der Bundestag im Laufe des Abends ebenfalls verlängern. Darüber hinaus entscheidet der Bundestag auch noch über die weitere deutsche Beteiligung am Anti-Piraten-Einsatz vor Somalia. In beiden Fällen gilt die Zustimmung des Parlaments als sicher. (dpa)