Skandal um Harvey Weinstein wird verfilmt

Die Enthüllung der Vorwürfe gegen Filmproduzent Harvey Weinstein wegen sexueller Übergriffe wird verfilmt. Zwei US-Produktionsfirmen hätten sich die Rechte an der Geschichte von Jodi Kantor und Megan Twohey gesichert, die als Journalistinnen der "New York Times" den Weinstein-Skandal im Herbst ins Rollen gebracht hatten.

Ein Regisseur oder Drehbuchautor stehe noch nicht fest, berichtete das Magazin "Variety". Der Film soll sich vor allem um die Arbeit der beiden Reporterinnen drehen und nicht um Weinstein selbst. Produziert werden soll der Film von Plan B Entertainment, einer von Schauspieler Brad Pitt gegründeten Produktionsfirma, die unter anderem mit den Filmen "12 Years A Slave" und "Moonlight" Erfolge feierte.

Kantor und Twohey hatten vorige Woche gemeinsam mit Ronan Farrow vom "New Yorker" den Pulitzer-Preis für ihre Enthüllung des Weinstein-Skandals gewonnen. Sie kostete den 66-Jährigen seinen Status als Hollywood-Mogul, trieb Weinsteins Firma in die Insolvenz und legte den Grundstein für die #MeToo-Debatte über sexuelle Übergriffe. (dpa)

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